Saison 2014/2015 - 1. Mannschft
Saisonrückblick
Nach einer durchwachsenen Vorbereitung, die sich vor allem durch urlaubsbedingten Ausfällen und teilweise recht hohen Niederlagen kennzeichnete, trat der SVD am 1. Spieltag zum Kerwespiel in Haßmersheim an. Lange gestaltete man die Partie offen, musste aber in der Nachspielzeit eine 0:1 Niederlage hinnehmen. Am darauffolgenden Freitag durfte man sich bei Flutlichtatmosphäre gegen den Nachbarn aus Neckargerach beweisen. Der 1:0 Führung in der 38. Minute für den SVD ließen die Gastgeber nur zwei Minuten später den Ausgleich folgen. Trotz einer Vielzahl konnte man sich an diesem Tag nicht belohnen und nahm eine Punkteteilung aus dem Neckartal mit nach Hause.
Abermals zur ungewohnten Zeit kassierte man mittwochs eine deutliche 0:3 Niederlage gegen den Aufsteiger aus Neckarburken, die richtungsweisen für die nächsten Spiele werden sollte. Den Gästen gelang es die eklatanten Schwächen des SVD auszunutzen und somit war man mit dem 0:3 noch gut bedient. Die Niederlage gegen Neckarburken war nur der Beginn einer fünf Spielen lang anhaltenden Niederlagenserie, die den SVD ans Tabellenende beförderte. Darunter waren Niederlagen gegen Robern (0:2), MFV II (2:3), Türkspor (2:3) und Lohrbach (0:6). Gegen Türkspor Mosbach und den MFV II hielt man über weite Strecken gut mit, brachte sich aber letztlich selbst um die Punkte, da Führungen immer wieder nicht über die Zeit gerettet werden konnten. Vor allem gegen Robern und Lohrbach wurde schon im Herbst deutlich, dass es Abwehrfehler, gepaart mit Harmlosigkeit und fehlender Durchschlagskraft im Offensivspiel, schwer machen würde, die Klasse zu halten.
Am 8. Spieltag konnte der SVD endlich den lang ersehnten ersten Dreier der Saison einfahren. Nachdem man in der ersten Halbzeit in Rückstand geriet, gelang es der Mannschaft durch Matchwinner Tobias Baumbusch das Spiel gegen Schwarzach in der Nachspielzeit zu drehen. Wer nun dachte, der Knoten sei geplatzt, wurde beim Auswärtsspiel beim SV Schefflenz eines Besseren belehrt. Beim vielleicht schwächsten Spiel der Saison kam man im Kellerduell gegen den SVS nicht über ein 1:1 hinaus. Doch die Mannschaft zeigte Moral und fuhr am Kerwesamstag einen Derbysieg gegen den SV Wagenschwend ein. Matchwinner war an diesem Tag abermals Tobias Baumbusch, der den SVD mit drei Toren zum Sieg schoss. Aber auch hier wurden die Schwächen des SVD deutlich, da man nach guter erster Halbzeit und einer 2:0 Führung den Sieg noch fast aus der Hand gab. Am darauffolgenden Spieltag reiste man zum Mitaufstiegsfavoriten aus Sattelbach. Nach einer sehr starken Leistung des SVD nahm man einen umkämpften 3:2 Sieg aus Sattelbach mit. Matchwinner an diesem Tag war der überragende Schlussmann Sascha Riedinger, der unter anderem einen Elfmeter hielt. Bis zur Winterpause gelang es dem SVD nur noch einen weiteren Sieg gegen Breitenbronn zu holen, wobei auch dieser erst wieder in den Schlussminuten gesichert werden konnte. Man verabschiedete sich am letzten Spieltag im Jahr 2014 mit einer 1:5 Niederlage gegen den Nachbarn aus Neckargerach in die Winterpause.
Zu Beginn der Rückrunde konnte der SVD einen Dreier gegen die Gäste von Türkspor Mosbach einfahren. In einem sehr hart geführten Spiel behielt der SVD die Oberhand und ging als verdienter Sieger vom Feld. Der guten Leistung gegen Türkspor folgte ein 0:0 beim MFV II. Gegen den Tabellenführer aus Lohrbach versuchte man die 0:6 Klatsche aus dem Hinspiel vergessen zu machen, was durch eine starke Leistung auch gelang. Jedoch ging man nach 90 Minuten abermals als Verlierer von Platz und musste feststellen, dass eine gute Leistung nicht über die fehlende Punkte hinwegtrösten kann.
Beim Kellerduell gegen Schwarzach zeigte der SVD ein völlig verändertes Gesicht als noch eine Woche zuvor. Nach einer erschreckend schwachen ersten halben Stunde lag der SVD nach eklatanten Abwehrfehlern mit 0:3 zurück und war damit noch gut bedient. Auch in der Offensive hatte man an diesem Tag nichts entgegenzusetzen und so war die Devise nach dem Spiel, die Niederlage schnellst möglich abzuhaken und sich dem nächsten wichtigen Spiel, gegen den Tabellenletzten aus Haßmersheim, zu widmen.
Gegen die Sportfreunde geriet der SVD schon früh in Rückstand, drehte dann aber auf und konnte und einem am Limit geführten Spiel, mit insgesamt zwei Platzverweisen und vielen harten Zweikämpfen, die Oberhand gewinnen und belohnte sich am Ende mit dem höchsten Saisonsieg (6:2). Die Euphorie wollte man gegen den SV Schefflenz beibehalten und den nächsten Dreier im Abstiegskampf einfahren, was jedoch nicht gelang. Den Rückstand aus der 30. Minute konnte man noch vor der Halbzeit ausgleichen. Für Spielertrainer Tobias Krahl war die Saison nach diesem Tag beendet, da er sich nach einem Foul eines Gästespielers einen Fußbruch zuzog.
Aufgrund der Tabellensituation stand man immer noch mit dem Rücken zur Wand und konnte aus den folgenden zwei Spielen nicht die nötigen Punkte einfahren, um sich im Abstiegskampf etwas Luft zu verschaffen. Rückblickend muss man sagen, wäre dies durchaus möglich gewesen, jedoch stand man sich wie so oft in der Saison selbst im Weg. Die frühe Führung beim Derby in Wagenschwend wurde nach einer schlechten zweiten Halbzeit verschenkt, da man die Heimmannschaft durch unnötige Fehler und fehlende Entlastung nach vorne wieder ins Spiel brachte. Beim 2:2 Unentschieden gegen Sattelbach rannte man früh einem Rückstand hinterher, war dann aber nicht in der Lage, die numerische Überzahl nach zwei Platzverweisen für den SV Sattelbach, auszunutzen. Einer 1:5 Niederlage gegen den SC Oberschefflenz ließ man den letzten Saisonsieg in Reichenbuch folgen.
Nun standen die entscheidenden Wochen im Kampf gegen den Abstieg an, spielte man nun gegen zwei direkte Mitkonkurrenten und den Aufstiegsaspiranten aus Neunkirchen. Beim SV Robern kam man nach einer abermals erschreckend schwachen Leistung mit 1:5 unter die Räder. Gegen Neunkirchen zeigte man sich stark verbessert, scheiterte aber wieder an der Abgeklärtheit des Gegners und dem eigenen Unvermögen, um mehr als nur gut mitzuhalten. Die Tabellensituation gab es her, dass man sich am letzten Spieltag doch noch retten konnte. Voraussetzung war ein Sieg des SVD, bei einer gleichzeitigen Niederlage des SV Robern. Den frühen Rückstand aus der vierten Minute konnte man in einem schwachen Spiel nicht mehr drehen und somit stand dem SVD der Gang in die Relegation bevor.
Vor 1120 Zuschauer gelang es dem SVD auch an diesem Tag nicht, seine Leistung abzurufen und so stand am Ende einer schwachen Relegationsspiels gegen den TSV Billigheim der Abstieg. Der Mannschaft war an diesem Tag nichts vorzuwerfen, zeigte sie über die vollen 120 Minuten Leidenschaft und Willen. Die Niederlage im Elfmeterschießen war umso bitterer.
Zu viele Fehler in der Abwehr und fehlende offensive Entlastung waren sinnbildlich für den SVD in dieser Runde und somit war der Abstieg zwar verdient, jedoch durchaus vermeidbar gewesen. Vor allem in den wichtigen Spielen gegen Rundenende gelang es der Mannschaft nicht, dem Druck stand zu halten und die nötigen Punkte einzufahren.